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Praktikum

An die Stelle für das Berufspraktikum am Leat gelangte ich nach intensiver Internetrecherche über die Seite der Fakultät für Maschinenbau, auf der zahlreiche Schülerpraktika angeboten werden. Kurz nach meiner Bewerbung per E-Mail erhielt ich eine Zusage.

Der erste Tag meines Praktikums war von einer Führung durch den Lehrstuhl, die institutseigene Werkstatt, der Vorstellung einer Vielzahl von Mitarbeitern und die Besichtigung der Versuchshallen außerhalb des eigentlichen Uni-Geländes gekennzeichnet. Die genaueren Aufgabenfelder der jeweiligen Abteilungen sollten im Verlauf des Praktikums verdeutlicht werden.

Im Rahmen meines insgesamt 10-tägigen Einblickes in die Welt von Kraftwerken, Brennkammern und Simulationsprogrammen wurde mir ein vielseitiges und abwechslungsreiches Programm geboten:

Angefangen bei meinem zweitem „Arbeitstag“ und einem ganztägigen Versuch zur Schadstoffreduzierung bei der Verbrennung von Schwachgasgemischen in einem FLOX-Brenner lernte ich direkt am Anfang die experimentelle und sicher spannendere Seite des Energiewesens kennen.

Stefan bei der Arbeit

Der darauf folgende Tag sollte mir allerdings auch die theoretische Seite nahe legen: Mit Hilfe des stationären Simulations-Programms „ChemCAD“ erstellte und optimierte ich einen Gas-Kraftwerksprozess und steigerte im Zuge dessen seinen Wirkungsgrad von 9% auf 50%.

Für den nächsten Tag hatte mein eigens für mich erstellter Stundenplan wieder einen Praktischen Versuch vorgesehen: Mit Hilfe eines Thermoelementes vermaß ich das Flammenprofil einer Methanflamme und wertete die erhaltenen Daten anschließend am Computer aus.

Für den nächsten Tag folgte der Besuch der Instituts-Werkstatt: Unter der Nutzung von Bohrer, Säge, Feile und Schmirgelpapier entstand unter Anleitung meiner Betreuer mein eigener Designerflaschenöffner „Marke Eigenbau“.

Die darauf folgenden nächsten drei Tage verbrachte ich mit den Programmen „Auto-CAD“, einer Anwendung zur Zeichnung von Konstruktionsplänen, „Fluent“, einer Anwendung zur Simulation von reagierenden Strömungen, vornehmlich jedoch mit „Solid Edge“, einem Auto-CAD-ähnlichen Zeichenprogramm in 3D-Ansicht.

Gegen Ende meiner Praktikumszeit nahm ich am vorletzten Tag an Versuchsvorbereitungen teil. Für ein späteres Experiment musste hier ein Laser justiert werden, der später die Brennstoff-Luft-Mischungsverhältnisse innerhalb einer Versuchsapparatur messen soll.

Alles in allem befinde ich das mir hier bereitgestellte Praktikumsangebot in seiner Vielseitigkeit als besonders empfehlenswert, was sicherlich nicht zuletzt auf das nennenswerte Engagement der betreuenden Personen zurückzuführen ist.