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Mikrogasturbinen-Brennkammerprüfstand

Verbrennung in Mikrogasturbinen zeichnet sich durch hohe Luftvorwärmtemperaturen sowie hohe Luftzahlen und geringe Schadstoffemissionen aus.

Der für die messtechnische Untersuchung des entwickelten Brenner-/ Brennkammersystem konzipierte Versuchstand besteht im Wesentlichen aus vier Komponenten:





  1. Die Luftversorgung dient zur Förderung beziehungsweise Verdichtung (pmax~5bar) der zur Verbrennung benötigte Luft sowie zur Erwärmung der Luft bis auf maximal 600°C (zweistufiger elektrischer Lufterhitzer mit Pel=160kW).
  2. Der Luftversorgung schließt sich der eigentliche Brenner-/Brennkammerteil an. In diesem Teil können verschiedene Brennerbauformen eingebaut und messtechnisch untersucht werden (Temperatur- und Druckmessungen). Durch eine Sonde wird eine Abgasprobe entnommen und auf seine Schadstoffanteile quantitativ in Analysengeräten untersucht. Das Abgas wird bezüglich der quantitativen Anteile der wichtigsten Verbrennungsprodukte wie Stickoxide (NOx), Kohlenmonoxid (CO), Kohlendioxid (CO2), Sauerstoff (O2) und unverbrannte Kohlenwasserstoffe (UHC) analysiert.
  3. Als Brennstoffe stehen standardmäßig Heizöl EL und Erdgas zur Verfügung.
  4. Im Abgastrakt werden die heißen Verbrennungsgase durch die Eindüsung von Kühlwasser bis auf ca. 100°C gekühlt. Durch ein im Abgastrakt installiertes Stellventil kann der Brennkammerdruck sowie der Luftmassenstrom eingeregelt werden (nicht im Bild rechts zu sehen). Ein auf der Brennerachse eingebautes Schauglas dient zur optischen Beurteilung der Verbrennung.