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Laser Doppler Anemometrie

Die Laser Doppler Anemometrie (LDA) hat sich seit Jahren zur schnellen und effizienten Bestimmung von Geschwindigkeiten und turbulenten Parametern bewährt. Voraussetzung für die Funktion dieser berührungslosen Messtechnik ist, neben einem optischen Zugang, das Vorhandensein einer ausreichenden Menge an Kleinstpartikeln im Strömungsgebiet. Diese Partikel (engl. Seeding) sollten der Strömung möglichst ohne Schlupf folgen. Für die Anwendung der LDA werden für jede zu detektierende Raumrichtung zwei Laserstrahlen definierter Wellenlänge im Brennpunkt einer Sammellinse gekreuzt und bilden dort das Schnitt- oder Messvolumen. Dieses Volumen weist ein Interferenzstreifenmuster auf. Wird ein Tracerpartikel von der Strömung durch das Schnittvolumen transportiert, reflektiert es die Laserstrahlen mit einer Frequenz, die vom Abstand der Interferenzstreifen und der Geschwindigkeit des Tröpfchens abhängt. Diese Frequenz wird im Backscatter-Modus detektiert und in eine Geschwindigkeit umgerechnet. Mit einer statistischen Analyse können aus den gemessenen Signalen, deren minimale Anzahl von der untersuchten Strömungskonfiguration abhängig ist, die mittleren Geschwindigkeiten, Standardabweichungen und andere turbulente Parameter bestimmt werden. Die LDA-Technik ist flexibel einsetzbar und bietet ein hohes räumliches Auflösungsvermögen des zu vermessenden Gebiets.


Interferenzstreifenmuster

Anwendung der LDA auf ein isothermes Plexiglasmodell einer Glasschmelzwanne zur Auslegung des Brennerschachtes

Anwendung der LDA auf ein Glasmodell der MVA Hamm zur Untersuchung der Sekundärluftdüsenanstellung